Vergangene Woche hatten mich TA-KollegInnen aus Utrecht in Holland eingeladen an einem internationalen Workshop teilzunehmen. Wir hatten die Ehre CHARLOTTE SILLS,
die Mitbegründerin der TA-Tochter "Relational TA" aus England, zu erleben, ihrem Teaching zu lauschen und durch ihre sehr wertschätzende Begleitung unserer Supervisionen wertvolle und lehrreiche
Erfahrungen zu machen.
Relational TA setzt einen eigenen Schwerpunkt: Aus der Erfahrung, dass immer auch der Beziehungsraum zwischen Klient/Gruppe - Supervisor relavant ist für das, was gerade passiert/erfahrbar ist und auch eine wertvolle Ressource für Lösungen, Auswege und Optionen ist, setzt Relational TA insbesondere ihr Augenmerk auf das, was in der Einstimmung zwischen beiden sichtbar und erfahrbar wird.
Den Ansatz dazu gab schon Eric Berne. "Hallo zu sagen heißt, die andere Person zu sehen, sich seiner als Phänomen bewusst zu werden, zu begreifen, dass gerade etwas
mit ihm passiert und darauf gefasst zu sein, dass etwas mit dir passiert." Was es genau ist, lässt sich nicht festschreiben. Es ist bleibt eine offene, gemeinsam kreierte Menge von Bedeutungen,
die nicht sicher ist und sich andauernd verändert. So wird er Prozess des Geschehens als einer angesehen, der allen Akteuren eine aktive Rolle zuspricht, beide zum Subjekt macht und in dem keiner
über den anderen sprechen kann, ohne sich zu fragen, ob er nicht gerade das Wesentliche, das Lösende verpasst.